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Das Auf und Ab der Launen

Jeder hat jeden Tag eine andere Laune. Sie wechselt auch mehrmals im Laufe eines Tages. Das ist ganz natürlich. Mal ist es das Wetter, mal das fehlende Nutellaglas, mal der Knatsch in der Beziehung, mal Stress oder auch Hormonschwankungen, die unsere Stimmung extrem beeinflussen können. Aber warum gibt es diese Achterbahn der Launen?

Mal ist man super gut drauf, geht fröhlich pfeifend durch die Straßen und dann gibt es einen Moment, in dem die Stimmung total umschlägt. Das Glas ist nicht mehr halb voll, sondern halb leer. Stimmungen sind schwer zu greifen. Und Launen schleichen sich oft langsam heran und nehmen dann Einfluss auf unsere Wahrnehmung, auf unsere Einschätzung und auf unser Handeln. Wir können sie selbst nicht direkt kontrollieren, dafür aber das Resultat, das Verhalten, was sich auf die Stimmung auswirkt. Sie sind ein Filter wie man sich fühlt und Ereignisse bewertet. Das eigene Stimmungsbarometer kann in den Keller rauschen, während ein anderer im Stimmungshoch ist – selbst bei einem identischen Ereignis. Besonders Frauen haben die Neigung, negative Stimmungen anderer zu verinnerlichen.

Unsere Launen hängen von äußeren Umständen und vielen Faktoren ab. Zu diesen zählen beispielsweise auch Erbanlagen, die innere Einstellung, das Temperament oder auch die Art des Stimmungstypen. Elaine Hatfield, Psychologie-Professorin an der Universität Hawaii, hat in einer Studie ermittelt und bewiesen: Unser „Stimmungstyp“ ist hauptsächlich dafür verantwortlich, wie wir unsere Umwelt erleben und deuten. Nach Hatfield gibt es drei Stimmungstypen:

Der Sender: Hierbei handelt es sich um eine charismatische Person, die andere mit ihrer Ausstrahlung, ihrer positiven Einstellung begeistern und motivieren kann. Sie ist oft eine Führungskraft, ist strukturiert und wortgewandt. Sie lebt ihre Stimmungen offen aus – die guten und die schlechten. Manchmal allerdings zum Leidwesen ihrer Mitmenschen. Denn wenn die Laune erst einmal gesunken ist und sie mal richtig Dampf ablassen will, dann müssen die Freunde und Freundinnen ein offenes Ohr, Zeit und Geduld haben.

Der Empfänger: Die Person ist sehr einfühlsam, sensibel und nimmt sich stets die Sorgen anderer zu Herzen. Sie kümmert sich liebevoll um andere. Das Gefühl, gebraucht zu werden und verantwortlich zu sein, nimmt sie sehr ernst. Das gipfelt aber meist in einem übertriebenen Helfersyndrom. Bei eigenen Problemen verzichtet sie dagegen auf Hilfe, igelt sich ein und möchte Probleme lieber selbst lösen.

Der Verdränger: Die Rede ist von einem introvertierten Typ, der positive wie negative Launen nicht zeigt. Er spielt eine Gefühls-Rolle, ist ein Mensch, der die Sonne im Herzen trägt. Die Sonne strahlt immer. Denn seinäußeres, verschlossenes Erscheinungsbild ist ihm besonders wichtig. Den wirklichen,inneren Kern kennt so recht keiner.Unter Freunden und vor allem auch im Job gilt die Person als ein verlässlicher Partner und Kollege.

Unsere Stimmungen sagen viel über uns aus. Im Mittelalter glaubte man noch, Launen würden von den Mondphasen bestimmt. Deswegen stimmt unser Wort "Laune" auch vom lateinischen "Luna" für Mond ab. Das Geheimnis der guten Laune ist vielleicht, dass man so leben sollte, dass man stets genügend Energie hat, Stress gesund abzubauen und den Fokus auf das Positive zu richten. Sie werden merken: So bekommen Sie jede Menge gute Stimmung und gehen Ihren Mitmenschen nicht auf den Keks.