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Die Bedeutung der Lenormandkarten

Die Inspiration für die Entwicklung desLenormandkarten-Decks erhielt MadameLenormand wohl vom Tarot. Zwei Jahre nach ihrem Tod erschien das „Grandjeu de MadameLenormand“ – ein Kartendeck aus 54 Karten, dem 1850 ein kleineres Kartendeck (Petit Lenormand) mit 36 Karten folgte. Das kleine Kartendeck ist heutzutage eines der beliebtesten Kartendecks zum Wahrsagen und Kartendeuten.

Marie Anne Lenormand war zu ihrer Zeit eine herausragende Kartenlegerin, die selbst Napoleon und der Kaiserin Josephine die Karten legte. Sie lebte von 1772 bis 1843 und verstarb im Alter von 71 Jahren in Paris. Für die damalige Zeit wurde sie sehr alt. Die mutige Frau (sie wurde mehrmals in den Kerker gesperrt) erlebte vier Epochen der französischen Geschichte mit: Die Zeit der Aufklärung, die französische Revolution, das Empire unter Napoleon und die Zeit der Restauration. Sie war schon zu Lebzeiten eine große Seherin und wurde mit Respekt "Sibylle von Paris" genannt, mit Blick auf eine berühmte Prophetinder Antike.

Die Bedeutung der Lenormandkarten

Auf der Basis ihrer tiefreichenden astrologischen und mythologischen Kenntnisse bildete sich die Bildsymbolik der Lenormandkarten aus Motiven der Astrologie, der Kabbala, der sieben Talismane, der griechischen Mythologie und auch der Skatkarten. Bei den Lenormandkarten unterscheidet man Personen- undSachkarten. Wesentlich bei Lenormandkarten sind einmal die Einzelbedeutungen der Karten, die sich der Kartenleger sehr gut einprägen muss. Die Konstellation dieser Einzelbedeutungen ergibt aber erst für den hellsichtigen Kartenleger den Wahrheitsgehalt der Kartendeutung.

Zentral bei den Lenormandkarten sind die Karten 28 und 29, Herr und Dame, die den oder die Fragesteller/in repräsentieren. Bei den Skatkarten entsprechen sie dem Herz As und Pik As. Unter den anderen Personenkarten ist z.B. die Karte 1 – der Reiter. Er symbolisiert positive Bewegung, Neuanfang und Aufbruch. Ähnlich wie eine andere Personenkarte, das Kind, das auch Neuanfang bedeutet, aber in naiver Weise, ohne geschichtliche Vorbelastung. Die meisten Lenormandkarten sind Sachkarten oder gemischte Karten – so bedeutet der Turm in erster Linie Behörde, Amt, wirtschaftliches Unternehmen, er kann aber auch Unmuße, Trennung bedeuten und sogar als Personenkarte fungieren, oft in der Bedeutung des Vorgesetzten.

Die Auslegung als Dialog

Lenormandkarten entwickeln die Kartendeutung in einem Dialog zwischen Fragendem und Berater. Aufgelegte Lenormandkarten helfen dem Fragesteller und seinem Bewusstsein auf die Sprünge. Die Vorgeschichte des Fragenden, die ein Kartenleger vom Fragenden erfährt, wird hier aus dem Gespräch zwischen Berater und Ratsuchendem über die Karten entwickelt. Das im Fragenden verborgene Wissen um sich selbst enthält Informationen, die für den Berater und für die Kartendeutung mit Lenormandkarten essentiell wichtig sind. Wenn diese Gesprächsphase genügend erhellend war, kann der Kartendeuter die Auslegung der Karten übernehmen. Entscheidend für die Qualität des Deutungsergebnisses ist aber auch hier die profunde Kenntnis der Kartenbedeutungen.