Frauen kommunizieren, Männer konkurrieren
„Beziehungen schaden nur dem, der keine hat“, so ein Sprichwort. Networking wird immer wichtiger, um sich beruflich weiterzuentwickeln, Ideen und News auszutauschen und von den Erfahrungen der anderen zu profitieren. Wer kein Networker ist, den Mut hat, Beziehungen zu neuen Menschen aufzubauen, verspielt viele Chancen. Männer sind (noch) im Vorteil. Sie wollen gerne unter sich bleiben und vermischen private und berufliche Kontakte. Frauen dagegen spinnen ihr Netzwerk eher für ihre Freizeit, im Beruf fehlen oft die Entschlossenheit und das Selbstbewusstsein, um Stärken optimal auszuspielen. Ja, legen Sie Ihren Fokus auf Ihre Stärken, nicht auf die Schwächen. Nur so können Sie Ihr Potenzial entfalten. Sie leisten doch gute Arbeit. Dann sollen die Kollegen und der Chef das auch wissen. Und: Sie müssen nicht so höflich sein und sich ständig entschuldigen.
Networking ist kein Zahlenspiel
Es ist wie so oft im Leben. Dem einen fällt es leichter, auf Mitmenschen zuzugehen, andere sind eher introvertiert. Das muss aber kein Nachteil sein. Es kommt nicht, wie bei Facebook, auf die Vielzahl der Kontakte an. Es geht beim beruflichen (aber auch privaten) Networking nie um Quantität, sondern nur um Qualität. Jeder kann profitieren! Sie sollten Ihre Kontakte in zwei Kategorien unterteilen:
è Menschen, die ähnliche Ziele verfolgen wie Sie, sind nicht so wichtig. Sie bringen Ihnen einige Informationen beim Smalltalk über den Arbeitgeber, über Seminare oder Weiterbildung. Lohnt sich hier der Aufwand? Nein! Denken Sie auch daran, dass die Pflege von wichtigen Kontakten mit ganz schön viel Arbeit verbunden ist.
è Wichtig sind Kontakte zu Menschen, die schon ihr Ziel erreicht haben und Ihnen auf Ihrem Weg behilflich sein können. Das sind Ihre Fürsprecher. Sie haben Erfahrung, ein Netzwerk und vor allem ein großes Wissen. Hier lohnt es sich, den Kontakt optimal zu nutzen. Aber denken Sie daran: Ein Kontakt muss sich auch immer für den anderen lohnen.
Das Geheimnis für richtiges Networking
Doch wie geht Networking, was ist richtiges Networking? Wir haben 5 Tipps zusammengestellt:
1. Networking bedeutet vor allem zielgerichtete Kommunikation. Sie suchen auf Veranstaltungen, Seminaren oder auch auf einer Party Ihre Kontakte gezielt aus. Seien Sie nicht schüchtern. Sie können das!
2. Ein sympathisches Auftreten schafft eine vertrauliche Atmosphäre. Geben Sie Ihrem Gegenüber die Hand, stellen Sie sich richtig und ruhig vor, lächeln Sie freundlich und behalten Sie Blickkontakt. Stellen Sie Fragen, hören Sie aufmerksam zu und vermeiden Sie schwere Themen. Seien Sie aber nicht zu vertraulich. Sie müssen nicht alles preisgeben.
3. Selbstmarketing wird zunehmend wichtig. Nehmen Sie stets Visitenkarten mit. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen. Achtung: Fangen Sie auf Netzwerk-Veranstaltungen aber nicht an, Ihre Dienstleistungen anzupreisen. Eine Todsünde. Und raus sind Sie....
4. Überlegen Sie sich, wie Ihnen der Netzwerkpartner helfen kann. Denken Sie aber nicht nur an den eigenen Nutzen, und erwarten Sie von einem ersten Kontakt keine Gegenleistung. Sobald der Kontakt dank Ihrer Hilfe einen Nutzen hatte, wird er sich für Sie stärker interessieren.
5. Treffen Sie nur zuverlässige Aussagen, denn daran werden Sie gemessen, und gehen Sie dabei sehr effektiv mit der Ressource Zeit um. Es ist Arbeit, Kontakte zu pflegen und somit am Ball zu bleiben. Oft braucht man auch einen langen Atem.
Ein Netzwerk zu spinnen und zu pflegen ist stets zweckgerichtet und hat natürlich die Absicht, Vorteile daraus zu erzielen. Überlegen Sie sich also das nächste Mal, mit wem Sie in der Mittagspause essen gehen! Gar nicht Netzwerken ist allerdings ein Fehler. Denn gutes Netzwerken kann man lernen. Und wer es kann, ist klar im Vorteil!